Tuesday, December 1, 2015

Nvidia Shield und Geforce Now im Test: Die Zukunft des Gamings? #http://rebelwalls.blogspot.com/

Nvidia Shield und Geforce Now im Test: Die Zukunft des Gamings? #http://rebelwalls.blogspot.com/. 
Streaming, also die Übertragung von Inhalten zur unmittelbaren Wiedergabe, hat in den vergangenen Jahren massive Veränderungen für die Musik- und Videobranche gebracht. Wo einst Menschen zum nächsten Händler pilgerten, den Onlinehändler ihres Vertrauens mit der Lieferung beauftragten oder ihre Songs, Alben, Serien und Filme im Netz kauften und herunterluden, kommt die Unterhaltung für immer mehr Konsumenten mittlerweile aus der Cloud. Statt Einzelpreisen werden Monatsgebühren entrichtet. Im Gegenzug eröffnen Plattformen wie Spotify, Apple Music, Netflix und Amazon Prime den Zugriff auf Millionen Werke, die über das Internet stets verfügbar sind. Ein Prinzip, mit dem auch die Videospielindustrie schon eine Weile experimentiert.

 Der erste größere Versuch namens Onlive scheiterte jedoch kommerziell und wurde vor einigen Monaten eingestellt. - derstandard.at/2000026489158/Nvidia-Shield-und-Geforce-Now-im-Test-Ist-Streamen-die


Konsole mit Android TV


Nun buhlt Nvidia mit Geforce Now um die Gunst der Kunden. Mit der Konsole Shield liefert man auch gleich eine Hardwareunterlage, die auf den Betrieb des Dienstes ausgelegt ist und gleichzeitig auch als Plattform für Android-Games aus Googles Play Store und den Zugriff auf Entertainmentangebote wie eben Netflix dient. Zum Einsatz kommt auf ihr allerdings kein Standard-Android, sondern die für Fernseher optimierte Adaptierung Android TV, welche eine recht gut strukturierte, schnell bedienbare Oberfläche mitbringt. 199 Euro will Nvidia für das Gerät regulär und legt nunmehr neben dem Controller auch eine Fernbedienung bei. Beide unterstützen die Suche nach Apps und Inhalten per Sprache. Die Einrichtung von Konsole und Steuergerät geht angenehm flott von der Hand, Voraussetzung ist lediglich ein funktionierendes WLAN. Dieses nutzt Shield nicht nur zur Verbindung ins Internet, sondern auch zur Kommunikation mit den Steuergeräten. Potente Games-Plattform Als Android-Konsole macht Shield eine gute Figur.

 Wer Spiele sucht, die direkt am Gerät laufen, kann sich bei Google Play bedienen oder im von Nvidia kuratierten Angebot von "Shield Games" wühlen. Letzteres hat einiges zu bieten – etwa ältere, teils exklusiv für Android umgesetzte Perlen wie "Doom 3: BFG" und "Half-Life: Episode 2" sowie neuere Umsetzungen wie "This War of Mine", Indie-Games, Casual Games und Free2Play-Titel.

Aufwendige Spiele überfordern das Gerät nicht, weder sind überlange Ladezeiten zu bemerken, noch Ruckler. Die Shield Games sind auf die Steuerung mit dem beigelegten Controller ausgelegt. Unter der recht hochwertigen Auswahl finden sich allerdings auch Spiele wie "Codex", das grafisch ansprechend, in jeder anderen Hinsicht aber absolut grottig ist. - derstandard.at/2000026489158/Nvidia-Shield-und-Geforce-Now-im-Test-Ist-Streamen-die

Wenig Auswahl für Multimedia-Streaming





Vergleichsweise gering ist das Games-Angebot noch beim optional buchbaren Geforce Now, für das Nvidia nach einer derzeit auf drei Monate festgelegten Probezeit zehn Euro pro Monat einhebt. Derzeit dürften dort geschätzt etwas mehr als 100 Spiele in Österreich verfügbar sein, das Angebot schwankt je nach dem per IP erkannten Standort des Spielers. Der Schwerpunkt liegt klar auf Action-Titeln. Daneben tummeln sich auch ein paar Adventurespiele, Indies und ein Batzen Rennspiele im Angebot. Strategiespiele, Sportspiele und ähnliche Kost sucht man vergebens. Die meisten Highlights sind nicht mehr taufrisch. Prominent platziert sind etwa "Ultra Streetfighter 4" (2008), "Dirt 3" (2011) und "Batman: Arkham Asylum" (2009).

 Zum etwas aktuelleren Programm zählen "The Vanishing of Ethan Carter" (2014), "Grid: Autosport" (2014) und "Batman: Arkham Origins" (2013). Offenbar arbeitet Nvidia allerdings daran, neuere Games verfügbar zu machen. So soll etwa bald auch die jüngste Games-Umsetzung zu "Mad Max" ins Angebot rücken. foto: derstandard.at/pichler Im Sortiment von Geforce Now finden sich aktuell kaum neue Games. Neuere Games käuflich erwerbbar Einige Titel aus dem laufenden Jahr scheinen sogar bereits auf, müssen allerdings erst gekauft werden, um gestreamt werden zu können. Der Erwerb läuft dabei über die jeweilige Vertriebsplattform – bei "The Witcher 3: Wild Hunt" beispielsweise gog.com. Diese können anschließend auch auf anderen Geräten herunter geladen und "normal" gespielt werden. Ärgerlich: Wer das letzte Abenteuer von Hexer Geralt bereits zuvor auf diesem Wege erworben hat, findet bei Geforce Now keine Möglichkeit vor, das Spiel nachträglich fürs Streaming freizuschalten. Server statt Desktop-PC Das Konzept des Gamestreamings sieht vor, dass die Spiele selbst nicht mehr heruntergeladen und installiert werden müssen, was Zeitaufwand und Speicherplatz schont. Für die Rechenpower sorgt Nvidia selbst und liefert anschließend nur noch ein Videosignal an den Spieler, dessen eigene Hardware eigentlich nur Steuersignale übermittelt.